WOLLEN ZURÜCK INS PARLAMENT – GRÜNE PRÄSENTIEREN STEIRISCHE LANDESLISTE – ON THE GRID EP: 212

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Die Grünen präsentierten am Donnerstag im Steirischen Presseclub ihre Kandidatenliste für die Nationalratswahl. Spitzenkandidat ist der Quereinsteiger und Unternehmensberater Dr. Jakob Schwarz.

GRÜNE WOLLEN ZURÜCK IN DEN NATIONALRAT

Die Grünen wollen es wieder wieder wissen, nach dem Ausscheiden aus dem Nationalrat 2017, schlägt für sie die Stunde der Entscheidung.

Wichtigstes Ziel der Umwelt- und Frauen-Partei ist damit die Rückkehr ins Parlament. Durch die vorzeitige Neuwahl könnte die „fehlende Kraft“ schneller als erhofft wieder die Plätze im Plenum besetzen. Für die Grünen geht es jedenfalls um viel und daher versucht man auch mit etwas adaptierten Agenden „vergraulte“ oder skeptische Wähler wieder für sich zu gewinnen.

Auf der steirischen Landesliste setzt man daher auf eine Mischung aus Politik-Granden und Quereinsteigern, Spitzenkandidat ist der Unternehmensberater Jakob Schwarz, ihm folgt die Grazer Gemeinderätin Bedrana Ribo, der ehemalige EU-Abgeordnete Thomas Waitz und Heike Grebien vom Woman’s Action Forum.


Video: Das größte Ziel der Grünen ist die Rückkehr in den Nationalrat.

Der steirische Spitzenkandidat Dr. Jakob Schwarz spricht dabei ein wesentliches Thema an, er ist nämlich gegen die „Verbots und Belehrungskultur“ für die seine Partei in den letzten Jahren bekannt wurde.

GRÜNE WOLLEN KEINE VERBOTSPARTEI SEIN

Die Grünen müssen sich jedenfalls diesen Klischees stellen und setzen dabei auf adaptierte Forderungen.

So geht es etwa bei der Klimapolitik nicht mehr darum dem Konsumenten vorzuschreiben welches Joghurt er kaufen darf, sondern eher darum die gesetzlichen Grundlagen für die Produzenten zu schaffen, dass die Produkte auch nachhaltig sind sind. So hat der auf Platz Drei gelistete Biobauer Thomas Waitz  bereits im Juni ein Verbot von überlangen Tiertransporten verlangt.

Die Betriebswirtin Bedrana Ribo stammt aus Bosnien-Herzigowina. Als Flüchtlingskind kam sie 1992 in ihre neue Heimat Österreich wo sie jetzt vor allem für soziale Fragen engagieren will. Sie kritisierte dabei die Asyl- und Sozialpolitik der Bundesregierung und sieht nun die Chance, unbeliebte Maßnahmen der Regierung rückgängig zu machen.


Video: Jakob Schwarz erklärt was er sich unter nachhaltiger Klimapolitik vorstellt.

Ähnlich wie bei den Klimaschutzmaßnahmen verhält es sich auch bei Fragen wie dem Gender-Pay-Gap oder Kampagnen um Frauen in besser dotierte Berufe im MINT-Sektor zu bringen.

Die die Listenvierte Heike Grebien fortert etwa auch Maßnahmen um Männer in pädagogische Berufe wie Kindergärtner oder Volksschullehrer zu bringen. Wichtig wäre es dabei die klassischen Domänen aufzubrechen, denn Berufsbilder haben kein Geschlecht.

Alle drei Kandidaten wollen auch bei neuen Gesetzen mit Maß und Ziel vorgehen und nicht für unnötige Überregulierungen sorgen.

Keine Frau auf wählbarer Stelle

Mit der Nominierung von Jakob Schwarz als steirischer Spitzenkandidat brechen die Grünen aber auch mit einer Domäne. Sofern es nicht zu einem besonders guten Wahlergebnis oder zu parteiinternen Abmachungen nach der Wahl kommt, wird nur ein Mann über die Landesliste in den Nationalrat einziehen.

Das könnte in der feministisch geprägten Partei vielleicht noch zu Debatten führen, ist aber schließlich dem Reißverschlusssystem geschuldet. Mit Jakob Schwarz geht aber ein parteiintern hoch gehandelter Klimaexperte ins Rennen, der zwar „Stallgeruch“ hat, sein Geld bislang jedoch in der Privatwirtschaft verdiente.

Auch dies ein Novum in einer Partei die in letzter Zeit eher damit Schlagzeilen machte dass ihre Politiker in hoch dotierte Jobs bei großkapitalistischen Unternehmen wechselten.

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VonSivic

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