Ich habe ja von den Waffen der Massenverwirrung (sprich Medienindustrie) gesprochen, die Medien haben in den letzten Wochen und Monaten immer nur Schlagzeilen veröffentlicht und darüber gesprochen, nicht aber über den Inhalt des geplanten Assoziierungsabkommen zwischen der EU und der Ukraine berichtet, vielleicht haben Sie es ja selbst nicht gelesen.
Teil 2 des Abkommens lässt in Moskau die Alarmsirenen hoch schnellen und wer hier jetzt glaubt, he mann komm mal runter, darf sie ab Artikel 10 einmal die wesentlichsten Thema ansehen, ich sage nicht dass alles schlecht ist, die Bereitschaft für Technologie-Abkommen und das Übereinkommen zur Verhinderung der Verbreitung von Wissen und Material zur Herstellung von Atomwaffen hat ja einen friedenserhaltenden Grundcharakter.
Wenn – und diese Bemerkung erlaube ich mir – in Europa nicht ohnehin schon zwei Atommächte existieren würden, die zwar auf den Atomwaffensperrvertrag pochen, aber selbst an ihren Arsenalen festhalten.
Also warum sollte man anderen Ländern verbieten wollen, militärisch aufzurüsten, auch wenn es sich um die furchtbarsten Waffensysteme handelt die die Menschheit je entwickelt hat.
Ich gebe nur ein klassisches Beispiel, wenn gewisse Ereignisse geschichtlich nicht stattgefunden hätten, dann wären in nicht wenigen Fällen Waffen gebaut worden, die noch viel verheerender in ihrer Wirkungskraft waren, als die mit denen wir es schon zu tun hatten, die Tegetthoff, oder die Bismark, beides Schlachtschiffe aus den beiden Weltkriegen, waren nur der Anfang oder der vorläufige Höhepunkt dessen was noch hätte kommen sollen, aber Kriegsbedingt nicht umgesetzt wurde.
Nur bei Atomwaffen hat es bislang wenig Grenzen gegeben, insbesondere deswegen weil wir auch nur “mathematisch” aus kalkuliert haben was passieren könnte, dass heißt nicht dass die Flamme die da entfacht wird, nicht noch viel größere Probleme mit sich bringen kann.
Doch noch einmal zurück zur Ukraine, Teile des Abkommens könnt ihr weiter unten lesen, natürlich sind wieder der Kampf gegen Terror und gemeinsame Militärprogramme angesprochen worden, gemeinsame Operationen, Manöver und andere Kooperationsmöglichkeiten und Evaluierungen solcher inklusive, dass der ein oder andere Akteur im Kreml solchen Dingen nicht gerade positiv
gegenübersteht und skeptisch ist entspringt nicht nur einem ur-russichen Instinkt, der stellenweise schon einmal in einer Paranoia geendet hat.
Dieses Dokument zeigt aber deutlich dass wir nicht nur das tolle Friedensprojekt sind, von dem unsere Politiker immer wieder reden.
Auch Constantin Wecker spricht dies am Ende der ZDF Sendung Die Anstalt sehr deutlich an, eine Show die mich wieder einmal zum Nachdenken bringt und sowohl die Anti-Russland Hetze, die Verstrickung von Medien und Politik und damit die einzelnen Betätigungsfelder von Journalisten offenlegt, die gleichzeitig als politische Berater agieren und ebenfalls die gesamteuropäische Spar und Abschottungspolitik in Frage stellt.
Schade dass dieser Leuchtturm offener Berichterstattung nur 50 Minuten dauert und nur alle vier Wochen produziert wird. Wer selbst etwas machen will kann sich an den Friedensmahnwachen beteiligen.
Nun, viel Vergnügen beim Lesen des Assoziierungsabkommens zwischen der EU und der Ukraine:
ARTICLE 10
Conflict prevention, crisis management and military-technological cooperation
1.The Parties shall enhance practical cooperation in conflict prevention and crisis management,
in particular with a view to increasing the participation of Ukraine in EU-led civilian and military
crisis management operations as well as relevant exercises and training activities, including those
carried out in the framework of the Common Security and Defence Policy (CSDP).
2.Cooperation in this field shall be based on modalities and arrangements between the EU and Ukraine on consultation and cooperation on crisis management.
3.The Parties shall explore the potential of military-technological cooperation. Ukraine and the European Defence Agency (EDA) shall establish close contacts to discuss military capability improvement, including technological issues.
ARTICLE 11
Non-proliferation of weapons of mass destruction
1.The Parties consider that the proliferation of weapons of mass destruction, related materials and their means of delivery, to both state and non-state actors, represents one of the most serious threats to international stability and security.
The Parties therefore agree to cooperate and to contribute to countering the proliferation of weapons of mass destruction, related materials and their
means of delivery through full compliance with, and national implementation of, their existing obligations under international disarmament and non-proliferation treaties and agreements and other relevant international obligations. The Parties agree that this provision constitutes an essential element of this Agreement.
2.The Parties furthermore agree to cooperate and to contribute to countering the proliferation of
weapons of mass destruction, related materials and their means of delivery by:
(a)taking steps to sign, ratify or accede to, as appropriate, and fully implement all other relevant
international instruments;
(b) further improving the system of national export controls, in order to control effectively the export as well as transit of goods related to weapons of mass destruction, including an end-use control on dual use technologies and goods, as well as effective sanctions for violations of export controls.
3. The Parties agree to establish a regular political dialogue that will accompany and consolidate these elements.
ARTICLE 12
Disarmament, arms controls, arms export control and the fight against illicit trafficking of arms
The Parties shall develop further cooperation on disarmament, including in the reduction of their stockpiles of redundant small arms and light weapons, as well as dealing with the impact on the population and on the environment of abandoned and unexploded ordnance as referred to in Chapter 6 (Environment) of Title V of this Agreement. Cooperation on disarmament shall also
include arms controls, arms export controls and the fight against illicit trafficking of arms, including small arms and light weapons.
The Parties shall promote universal adherence to, and compliance
with, relevant international instruments and shall aim to ensure their effectiveness, including through implementation of the relevant United Nations Security Council Resolutions.
ARTICLE 13
Combating terrorism
The Parties agree to work together at bilateral, regional and international levels to prevent and combat terrorism in accordance with international law, international human rights standards, and refugee and humanitarian law.