Wie ich bereits vor 3 Jahren einmal einwarf und die Ereignisse der letzten Monate zeigten, ist es jetzt höchste Zeit für ein exzesives vorgehen gegen Killerspiele, damit meine ich nicht etwa harmlose Taktik- oder Egoshooter, wie etwa Counterstrike, Battlefield oder Crysis, sondern nichts geringeres als die Fernsteuerung von unbemannten Drohnen welche mit Lenkflugkörpern bewaffnet sind.
Diese Drohnen werden von Flugplätzen aus gestartet und ferngesteuert, wobei zu großen Teilen auch der Autopilot eingesetzt wird um die Maschinen ins Zielgebiet zu navigieren, diese entwöhnung vom Kampfgeschehen macht es natürlich auch leichter den “roten” Knopf zu drücken, mit diesen Waffenplattformen kann man natürlich nicht nur Terroristen im fernen Afghanistan töten, sondern auch militärische, sowie zivile Ziele komfortabel vom eigenen Ledersessel im Container seines Vertrauens bombardieren, ohne dass etwas selbst einem etwas passiert.
So wird die Generation Videospiel trainiert, um in Zukunft sauber und ohne eigene Verluste Kriege zu gewinnen.
Neben den technischen Aspekt, UCAV’s sind kleiner, agiler, weniger aufwendig in der Produktion und damit leichter und früher verfügbar, schneller, sowie fähig Manöver auszuführen die bemannte Maschine aufgrund des Faktors Mensch nicht im stande sind zu fliegen, gibt es natürlich auch zahlreiche wirtschaftliche wie auch politische Gründe die für einen UCAV Einsatz sprechen.
Aus wirtschaftlicher Sicht, spricht der geringere Personalbedarf, ich brauche keinen Piloten der im Cockpit sitzt, womit auch die Ausbildungszeit und der damit einhergehende Aufwand reduziert wird.
Man kann mehr Maschinen mit weniger Personal betreiben und kommt mit weniger finanziellen Aufwand in Beschaffung, Erhaltung aus.
Aus politischer Sicht, ist es eindeutig der Faktor Mensch, denn mit UCAV’s werden Drohnen eingesetzt, somit habe ich keine Verluste, sollte der Gegner mit seiner Flugabwehr einen Abschuss erzielen, ich trage auch nicht das Risiko von mögl. Kriegsgefangenen mehr, die vom Gegner als Geißeln genommen werden könnten. Und das wichtigste es gibt keine Toten Soldaten mehr, die Politiker müssen nicht die Furcht haben von wütenden Müttern in der Öffentlichkeit denunziert zu werden.
Man hat somit nur noch einen Blechschaden, einen ziemlich tödlichen wenn etwas schief geht aber dies ist eine andere Geschichte.
Das Ziel ist es ja in Zukunft auch noch den Mann der im Container sitzt und den Abschussknopf drückt zu ersetzen, ihm folgt dann max. noch ein Überwacher der im Zweifel eingreift, alles andere ist vorprogrammiert und die künstliche Intelligenz die in die Maschine integriert wird, feuert oder wirft selbstständig die Raketen, respektive die Bomben ab.
Das einzige Problem dabei, auch die Dinger können Fehler machen und wie einige Vorfälle in Afghanistan gezeigt haben, sind die Überwacher über Funk nicht immer in der Lage die volle Kontrolle über diese Maschinen zu bewahren, es gab einige Vorfälle in jüngster Zeit, bei denen aus unerklärlichen Gründen die Predator oder Reaper Drohnen nicht mehr über Funk gesteuert werden konnten, für solche Vorfälle gibt es jetzt noch die F 16 die mit einer Luft-Luft Rakete bewaffnet aufsteigt und das Ding abschießt, aber was passiert wenn die Maschine in Zukunft entscheidet sich nicht mehr abschießen zu lassen?
Und ich sage nur, stellt euch mal vor was passieren würde, wenn ein paar chinesische Hcker eine bewaffnete Drohne knacken würden, die Irakis waren immerhin im letzten Jahr in der Lage die Aufklärungsdaten einer Drohne auszulesen und allein dass ist schon mehr als genug um entsprechenden Schaden anzurichten.
Was sicht jetzt wie Matrix oder Terminator anhört, kann in 5-15 Jahren Realität sein. Daher “ja” zu unbemannter Aufklärung, aber definitiv “nein”
zur unbemannten Kampfeinsatz.
Vu Sivic_the_undead
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25722/1.html
http://www.youtube.com/watch?v=KXRa5IGm … re=related
Naja, der von dir erwähnte Zeithorizont ist aber sehr pessimistisch (im Sinne der milit. Strategie). Ich würde hier eher auf 3-5 Jahre tippen.