„Ship yourself“ – Paketdienste setzen auf Selbstversender

Reisen trotz Corona? Die österreichischen Paketdienste bieten mit „Ship Yourself“ ein neues Service zum „Selbstversenden“ an. Kunden können sich quer um die Welt verfrachten lassen und brauchen dafür weder Einreisegenehmigungen noch Corona-Tests, sie werden einfach im Container zum gewünschten Reiseziel gebracht.

SHIP YOURSELF – PAKETDIENSTE BIETEN REISESERVICE AN

Es klingt wie ein Märchen aus längst vergangenen Zeiten, aber bis vor etwas mehr als einem Jahr war es noch weltweit möglich mit dem eigenen Auto, per Bahn, Schiff oder Flugzeug zu einem Reiseziel seiner Wahl hinzufahren. Nachdem die Reisebüros und Charter-Unternehmen aber bedingt durch die Corona-Krise schrittweise ihre Dienste einstellen mussten haben nun Paketdienste eine Nische für sich gefunden. Mit sogenannten „Ship Yourself“-Angeboten können sich interessierte Kunden nun weltweit wie ein Paket verschicken lassen. Abhängig vom eigenen Gewicht und der Versandart sind dann für einen Transport zwischen 50 und 1.500 Euro zu zahlen. Gereist wird spartanisch im Fracht-Container. Jedoch gibt es mit Zusatzpaketen wie dem „Depot-Wellness“-Service bei vielen Anbietern Laufbandmassagen. So kann man nach einer langen Reise im LKW und langen Stehzeiten im Stau, kurz vor dem Umladen zur letzten Meile,  eine gemütliche Laufrollenmassage in Anspruch nehmen, während man dann von einem geübten Lieferwagenfahrer zum Hotel gebracht und getragen wird.

Kenner dieser Reiseform empfehlen zudem sich gemeinsam mit dem Reisekoffer zu verpacken, da man ansonsten einige Tage auf seine Kleidungsstücke und sonstigen Utensilien warten muss. Zudem empfiehlt der Verein für Konsumentenschutz sich in Luftpolsterfolie einzupacken und ein „Vorsicht Zerbrechlich“-Pickerl und einen „Up-Right“-Aufkleber auf sich selbst zu kleben. Weiters gilt in Österreich für „Lebendpakete“ eine FFP-2-Maskenpflicht, in allen anderen Ländern – inklusive Bayern – reicht ein gewöhnlicher Mund-Nasenschutz.

Fraglich ist auch ob man auch pünktlich und zeitgerecht am geplanten Urlaubsort oder vom Urlaubsparadies zurück nach Hause kommt. Der Rückstau am Suez-Kanal soll etwa 10.000 deutschen Touristen die Rückfahrt aus Asien erschwert haben. Diese warten jetzt bei Temperaturen von 40°C in den Frachtschiffen auf ihre Rückkehr. Zudem dürfte es bei manchen Containern auch immer wieder Probleme mit den Klimaanlagen geben, weswegen „Ship Yourself“ eher etwas für Abenteurer und Personen ist die den besonderen Kick suchen.

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VonSivic

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