Ab Montag 4. Mai fahren die Grazer Verkehrsbetriebe und zahlreiche steirische Verkehrsbetriebe wieder im “Normalfahrplan”. Die ÖBB folgt mit der S-Bahn eine Woche später.
AB 4. MAI, STEIERMARKWEITE RÜCKKEHR ZUM NORMALFAHRPLAN
Die Corona-Krise reduzierte nicht nur den Individualverkehr sondern auch die öffentlichen Verkehrsbetriebe waren gezwungen ihre Angebote einzuschränken.
Während die Grazer Linien zuerst auf einen 20 Minuten/Halbstunden-Intervall umsattelten, verkehrten Busse und Straßenbahnen nach Ostern bereits im 15 Minuten-Takt. Nun stellen die meisten Unternehmen steiermarkweit mit 4. Mai wieder auf den Normalfahrplan (Fahrpläne für Graz im Link) um.
Für die Fahrgäste gilt es dabei weiterhin die seit 14. April verordnete Maskenpflicht einzuhalten. Darauf wird in Graz etwa in den neuen Beförderungsbedingungen hingewiesen. Zuwiderhandlungen können von den Verkehrsbetrieben mit Verweis und der Polizei mit Geldbuße (25 Euro) bestraft werden.
Das Einhalten des empfohlenen Mindestabstandes von einem Meter wird dabei aber nicht verlangt. Andere Verkehrsunternehmen verweisen aber – bei Möglichkeit – auf die Einhaltung der Abstandsregel. Außerdem werden wieder die Fahrscheine kontrolliert.
Für Pendler die über die Stadtgrenzen hinaus müssen, hat die ÖBB einen vorläufigen S-Bahn-Ersatzfahrplan veröffentlicht, dieser entspricht mehr oder weniger den Samstags-Intervallen, es fahren aber auch auf manchen Strecken (z.B. Bad-Radkersburg-Graz) einzelne Einschubzüge. Seit 1. Mai sind hingegen die S-Bahn-Linien der Graz-Köflach-Bahn (GKB) im Vollbetrieb, die Busse wechseln wie ihre Grazer Kollegen am 4. Mai in den Normalfahrplan.
ÖBB PLANEN MIT 2. JUNI NORMALFAHRPLAN FÜR FERNVERKEHR, FLIXBUS STARK EINGESCHRÄNKT
Im Fernverkehr ist die Bundesbahn aber noch weit von der Normalität entfernt.
So verkehren keine Personenzüge in oder aus dem Ausland, auch die Direkt-Verbindung Wien-Graz wird momentan nur im Zweistunden-Takt bedient.
Nachdem bereits mit Beginn der Covid-19-Verordnungen am 16. März, in den Fernverkehrzügen oft nicht mehr als 10 Passagiere mitfuhren, soll laut dem steirischen Verkehrsverbund, mit 2. Juni der ordentliche Fahrplan wieder aufgenommen werden.
Die Linie Wien-Salzburg wird im Moment von Westbahn und ÖBB gemeinsam im Stunden-Takt befahren. Dafür wurde eine eigene “Notvergabe” durch das Verkehrsministerium ausgeschrieben, bis 7. Juli sind daher auch Ticket der beiden Bahnunternehmen beim jeweils anderen Anbieter gültig.
Ein weiteres Datum gibt es für die ÖBB-Nightjets. Die Nachtzüge könnten wieder ab 25. Juni starten, dieser Zeitpunkt wird von der Bahn aber vorbehaltlich behördlicher Anordnungen nur als Plan- und nicht als Fix-Datum ausgewiesen.
Ähnlich ist es auch bei Flixbus, der Fernbusbetreiber hat den Betrieb in Österreich bis 18. Mai ausgesetzt, genaue Pläne zur Reaktivierung des Netzes gibt es derzeit noch nicht. Die Verbindung Wien-Graz wird – laut vorläufiger Planung – nur über die Westbahn-/WestBus-Linien betrieben, was wiederum einen Umstieg über Linz oder den Kreuzungspunkt St.Michael (Wien-Klagenfurt/Linz-Graz) bedeutet.
Dadurch erhöhen sich jedoch die Fahrtzeiten und Preise entsprechend. So muss der Kunde mit durchschnittlich 16 bis 29 Euro für das Ticket und 3 bis 6 Stunden Fahrzeit, abhängig von der gewählten Strecke, rechnen.
Bild: Aktuell plant Flixbus ab 18. Mai wieder zu starten. Die Verbindung Wien-Graz wird aber nur über Umwege wiederhergestellt.
Wie lange die Einschränkungen und entsprechenden Maßnahmen der einzelnen Verkehrsbetriebe noch dauern werden, ist von der Länge der Verordnungen der österreichischen Bundesregierung bzw. jener der jeweiligen Nachbarstaaten abhängig.
Die hier beschriebenen Zeitpläne sind daher unter Vorbehalt zu sehen.
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