In Tirol wurden heute zwei italienische Staatsbürger positiv auf das Coronavirus (COVID 19) getestet. Die Betroffenen befinden sich in Innsbruck in stationärer Behandlung.
Das Gesundheitsministerium hat in einer Presseaussendung um 15:10 Uhr alle Medien über die aktuelle Entwicklung unterrichtet. So ist eine 24 jährige Italienerin und ihr gleichaltriger Freund seit Montag in der Universitäts-Klinik Innbruck in Behandlung. Die beiden Patienten stammen aus Bergamo in der Lombardei (siehe auch ORF.at) und waren nach dem Auftauchen der Symptome und der Konsultation eines Arztes selbstständig ins Klinikum gekommen, wo sie unverzüglich unter Quarantäne gestellt wurden.
Heute Mittag wurde dann offiziell bekannt, dass beide Personen positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Laut Medienberichten sind beide Personen gut auf, die Frau sei mittlerweile wieder fieberfrei, die Quarantäne soll bis zum Wochenende aufrecht gehalten werden.
Näheres zu den gegenständlichen Fällen und zu den nun eingeleiteten Maßnahmen entnehmen Sie bitte der Presseaussendung des Gesundheitsministeriums, außerdem gibt es täglich um 10:00 Uhr auf der Webseite des Ministeriums ein aktuelles Lagebild zu den gemeldeten Verdachtsfällen und Krankenmeldungen.
Coronavirus – aktuelles Lagebild – Gesundheits- und Innenminister informieren über Maßnahmen
In Tirol wurden 2 Personen positiv auf das Virus getestet und werden gegenwärtig in der Innsbrucker Klinik isoliert und medizinisch betreut. Gesundheitsminister Rudolf Anschober: „Beide Betroffenen haben richtig reagiert und nach ihrer Einreise am Freitag nach Auftreten der Symptome sofort den Arzt angerufen. Nun werden von den Behörden nach der vorliegenden Planung die Kontakte eruiert, um so eine Ausbreitung verhindern zu können.“
„Die Landespolizeidirektion Tirol wird im Auftrag der Gesundheitsbehörden Abklärungen im Umfeld der Erkrankten durchführen. Insbesondere muss festgestellt werden, mit wem und wann die beiden Betroffenen in den letzten Tagen Kontakt hatten“, so Innenminister Karl Nehammer.
Die zuständigen Gesundheitsbehörden, das Land Tirol und das Magistrat der Stadt Innsbruck, werden die notwendigen gesundheitsbehördlichen Maßnahmen treffen.
Anschober: „Die Gesundheitsbehörden und unser ressortübergreifender Krisenstab sind darauf vorbereitet. Maßnahmen zur sofortigen Behandlung der Betroffenen und der Isolierung der identifizierten Kontaktpersonen wurden eingeleitet. Österreich ist auf diese Situation vorbereitet, und wir gehen in enger Abstimmung mit den Nachbarländern und der EU-Kommission vor.“
Das Innenministerium wird alle von den zuständigen Gesundheitsbehörden getroffenen Maßnahmen unverzüglich umsetzen. Im Innenministerium wurde bereits vorsorglich ein permanent tagender Stab eingerichtet, wo sich der Innenminister im Laufe des Nachmittags selbst ein Bild der Lage machen wird.
„Es ist besonders wichtig enge Informationsketten zu knüpfen, sowohl zwischen den tätigen Behörden in Österreich, aber auch zum benachbarten Ausland“, so Innenminister Karl Nehammer.
Die Coronavirus-Hotline der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) steht den Österreicherinnen und Österreichern ab sofort rund um die Uhr unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 555 621 sieben Tage in der Woche von 0-24 Uhr zur Verfügung.
Link: Fragen und Antworten zum Coronavirus
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