Um euch nicht allzu lange auf den nächsten Artikel warten zu lassen, mal ein Frustbeitrag zur aktuellen politischen Lage in Österreich:
Eigentlich vergeht schon lange kein Tag mehr, ohne dass unsere verfahrene Politik nicht für täglich neue Schlagzeilen sorgt.
Wobei “neue Schlagzeilen” ist ja schon fast eine Übertreibung, die Themen sind seit Jahren die selben.
Ob es nun das Hin und Her bei den Studiengebühren ist, oder die nicht zustandekommenden Pensions-, Schul-, Heeres-, Verwaltungs-, oder Gesundheitsreformen sind, man braucht nur das Datum auswechseln, die Problematik ist seit Jahren, oder Jahrzehnten die selbe.
Es staut sich einfach nur noch mehr auf, siehe hierzu auch ÖBB und Infrastruktur Projekte (Brenner- und Semmeringbasistunnel, sowie die Koralmbahn).
Man hat es als Journalist momentan relativ leicht, man braucht eigentlich nur das Datum auswechseln und das war es, die paar Nuancen die sich im Detail an den Problemen und somit an den Artikeln ändern, sind die Druckerschwärze garnicht mehr wert, die es kostet sie zu erwähnen.
Die Frage ist: “Wo soll das hinführen?”
Die Schwierigkeiten können nur Stück für Stück abgebaut werden, aber das Österreich zumindestens bei einer Ratingagentur nicht mehr mit AAA bewertet wird, ist ein Indikator für die Probleme, die wir haben.
Einzig die Verwaltungsbehörden (und das ist ein ernstgemeintes Lob an die Beamten) und die Wirtschaftstreibenden verhindern schlimmeres.
Die Politik ist fast am Ende angekommen und wenn das Parlament 2015 möglicherweise geschlossen wird, weil die Betriebsgenehmigungen auslaufen und das Gebäude am Ring dem Verfall preisgegeben wird, weil man zu keiner Einigung in Punkto Renovierung kommt, dann weiß man spätestens zu diesem Zeitpunkt wie die österreichischen Parteien wirklich zur demokratischen Ordnung unseres Landes stehen.
Wären wir in Tunesien, oder Ägypten, dann hätte es schon längst eine Neuordnung von Unten her gegeben, aber uns geht es einfach zu gut und der Österreich revoltiert nicht, das stellte schon Grillparzer fest. Sollte er es doch einmal tun, dann wird dies wohl ein wirklicher Fortschritt in diesem Land sein.
Aber solange die Mentalität gefördert wird, das man eh nix machen kann, weil sich eh nix ändert, solange werden wir von den Politikern regiert, die eher für ihre eigene Tasche arbeiten, als für das Volk.
Oder was meint ihr?