Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr, trotz Impfdebatte! – 435

Auch Weihnachten 2021/2022 – egal ob man am 24. Dezember oder 6. Jänner feiert – steht unter dem Vorzeichen von Corona. Doch diesmal ist wieder alles etwas anders. Einschränkungen gibt es für Geimpfte und Ungeimpfte gleichermaßen, doch dürfen Geimpfte und Genesene wieder ins Restaurant, Kino oder Museum gehen. Gleichzeitig steigen aber die Gegensätze in der Gesellschaft und so werden heuer – viel mehr als 2020 – auch in den Familien die Gräben rund um die Corona-Schutzmaßnahmen tiefer. Ein Kommentar von Claudio Schiesl:

WEIHNACHTEN UND CORONA, DIE ZWEITE!

Auch 2021 stand unter den Vorzeichen der Corona-Pandemie, dies wird sich 2022 nicht zu schnell ändern. Denn trotz Impfung, Therapien und ersten Medikamenten wird sich Covid-19 und seine vielen Varianten/Mutationen weiterhin ausbreiten und dabei das Handeln der Regierungen weltweit beeinflussen.

Dazu kommen die Medien die in dieser Pandemie (ein mediales Mega-Ereignis) eine besondere Rolle spielen, leider nicht immer nur Informationen weitergeben und diese
kritisch hinterfragen, sondern immer wieder auch 1:1 die Meinung der Regierungen weitergeben.

So zeigte sich 2021 leider immer wieder, dass die Meinung nur die Impfung schützt schließlich auch zu massiven Fehlentscheidungen innerhalb der Bevölkerung und der Politik führte. Denn die Impfung ist nur ein Teilaspekt der Schutzmaßnahmen und sie kann eben nicht die Infektion verhindern, wohl aber das eigene Immunsystem stärken. Eine Garantie durch eine Impfung gegen Covid-19 einen Krankenhausaufenthalt zu vermeiden gibt es hingegen nicht, gleichzeitig liegt es immer an einem selbst entsprechende Maßnahmen zu setzen um sich und andere zu schützen. Wie wohl man natürlich auch einmal auf einen Kaffee gehen, seine Freunde und Verwandten besuchen oder anderen Freizeitaktivitäten nachgehen darf und jedenfalls auch soll.

Alles aber mit Maß und Ziel, in dieser Pandemie heißt es grundsätzlich nicht auf alles zu verzichten und selbst zu kasteien, jedoch sollte man sich eben nicht unnötig Risiken aussetzen. Den richtigen Mix muss man für sich selbst finden.

Das ist ähnlich wie der übertriebene Konsum von Süßspeisen und fetten Essen zu Weihnachten. Heißt aber nicht, dass man diese beide Dinge miteinander vergleichen kann. Es geht eher darum sich dessen bewusst zu sein, dass jedes unüberlegte Vorgehen auch Konsequenzen nach sich ziehen kann.

WER NICHT GEIMPFT IST MUSS NICHT „BEKEHRT“ WERDEN

Wenn sich also jemand nicht impfen lässt ist er noch lange kein böser oder dummer Mensch. Wer nicht gegen Corona geimpft ist muss nicht „bekehrt“ werden, man muss eher die Frage stellen warum sie oder er es nicht tut und diese Personen gegebenenfalls abholen. Dabei ist die Impfpflicht deren tatsächliche Durchsetzung alles andere als sicher ist, nicht die richtige Maßnahme um Vorurteile abzubauen.


Video: Mit Lichtermeeren wollen viele Initiativen weltweit auf die angespannte Lage des Gesundheitspersonals und der Corona-Toten aufmerksam machen.

Es hilft auch nur bedingt etwas wenn sich die Leute aus bürokratischen Gründen impfen lassen und dann durch zu viel Kontakt mit anderen Menschen erst wieder infiziert werden. Jeder muss das für sich selbst entscheiden sollte aber mit seinem Verhalten eben nicht unnötig andere Personen gefährden, das gilt übrigens für jede Form der Prävention und Impfung, ist also somit nicht auf Corona beschränkt.

MIT VEREINTEN KRÄFTEN IM NEUEN JAHR HANDELN!

Natürlich spaltet Corona die Gesellschaft und dabei insbesondere die Familien. Das ist unbestritten, aber wir sollten nicht vergessen, dass es eben wichtig ist zusammen zu stehen. So sprach auch Bundespräsident Dr. Alexander Van der Bellen davon „mit vereinten Kräften“ ins neue Jahr zu schreiten. Diese Worte gehen wiederum auf Kaiser Franz Joseph zurück der den lateinischen Satz „Viribus Unitis“, also mit vereinten Kräften, zu seinem Leitspruch machte. Damals stand er für alle Völker die Österreich-Ungarn ausmachten, heute soll er alle Menschen die im „kleinen“ Österreich leben, vereinen.

Es reicht aber eben nicht sich in Form von Lichtermeeren oder Balkon-Applaus solidarisch zu zeigen, man muss auch Schritte machen um etwa die finanziell und personell angespannte Situation in dem sich etwa das Pflege- und Gesundheitspersonal befindet zu ändern. Es gilt hier eben auch die Politik daran zu erinnern Verantwortung wahrzunehmen. Denn in den letzten Jahren haben sich die Gesetzgeber zusehends aus entscheidenden Themenbereichen zurückgezogen und die dortigen Akteure sich selbst überlassen.

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Bild: Das Glück liegt in unserer Hand, gehen wir frohen Mutes weiter.

Ja, wir können unsere Probleme lösen, wir können die Herausforderungen bestehen und wir sind dazu in der Lage diese Dinge in den Griff zu bekommen, ob es wieder ein Leben wie vor der Pandemie geben wird, bleibt aber völlig offen. Denn das Leben bleibt Veränderung, aber natürlich gibt es eben viele Lebensbereiche und Branchen der Wirtschaft (Veranstaltungsbranche, Theater, Kinos, Freizeitbetriebe, etc.) die auf die bisher gewohnte Normalität angewiesen sind. Also müssen wir auch hier einen Weg finden, diese Bereiche wieder normal betrieben zu können.

Hoffen wir also das Beste und rechnen damit, dass auch 2022 ein bewegtes Jahr sein wird, das ist gut so, denn  um still zustehen sind wir auch nicht auf der Welt.

Inside Politics wünscht allen Leserinnen und Lesern ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2022.

ALLES GUTE WÜNSCHT,

EUER SIVIC

INSIDE POLITICS – MEHR ALS TAGESPOLITIK…

VonSivic

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