Jawohl, die instrumentalisierte und mit viel Bling-bling, Glitzer und Pomp inszenierte Vorweihnachtszeit hat wieder angefangen. Gut dass ich meine Geschenke noch vor dem 1. Dezember besorgt habe.
Und ja, es kommt bald wieder mehr von mir, nach dem Geburtstagskater und der Gemeinderatswahl, kommt schon langsam Bewegung in den bevorstehenden Wahlkampf in dem es vorwiegend darum geht, Österreich gesund zu reden.
Das erste Interview mit den Piraten war nur der Anfang und noch einige werden folgen.
Heute widme ich mich Medien und Informationsplattformen in Österreich, abseids des ORF und anderer privater Fernsehsender (ja das gibt’s bei uns). D.h. jeder kann sich mal selbst ein bisserl informieren und ich eifere vom Stil der Präsentation ein bisserl dem großen Fefe hinterher.
Lieber gut kopiert, als schlecht selbst gemacht, sagen meine Professoren immer.
Die Diktion ist natürlich rau und stark gegen links gerichtet, aber ganz so falsch liegen die Blauen mit ihrer Kritik natürlich nicht. Die Frage ist halt nur was sie für Alternativvorschläge aufs Tapet bringen und in welche Richtung die Blauen wirklich gehen. Eine der Wahrheiten ist halt auch die, dass die lieben Blauen in Kärnten einen grenzwertigen Job leisten und die Medienberichterstattung über sie insgesamt auch sehr links lastig ist. Und sind wir uns doch ehrlich die Blauen werden gerne von Leuten gewählt die der Meinung sind, dass die FPÖ am besten ins politische System eingewebt ist um so die Dinge schnell zu verändern, naja was das gebracht hat, sehen wir in den Korruptionsausschüssen.
Die Revolution von Oben herab ist halt ein österreichisches Gustostückerl, kein Volksdeutsches.
Das sing grundsätzlich mal vernünftige Selbstständige die endlich mal das Ruder in die Hand nehmen wollen und die verkrustete Parteienstruktur und den Vorfeldorganisationswahnsinn aufbrechen wollen.
Insgesamt klingen die Vorschläge brauchbar und gut wir werden sehen was hier passieren wird und ob Sie medial wahrgenommen werden.
Wir werden sehen ob sie es richten können, die Piraten, die FPÖ, die Grünen, die Stronachpartei und die Monarchisten wollen ja das selbe.
Womit ich zur Presseförderung überleite,
denn hier fragt sich auch ob diese nicht eine bessere und offenere Medienstruktur in Österreich fördern und nicht nur als Instrument der Machterhaltung dienen sollte. Die Medien sind derzeit allzu sehr auf die Hauptparteien ausgerichtet. Klein und Neuparteien werden kaum bis garnicht erfasst, oder erwähnt.
Hier ändert sich zwar von Seiten der „Presse“ und des „Standard“ schon etwas, aber die österreichischen Qualitätszeitungen sind „per’se“ nicht das Problem.
Wenn jeder National-, Bundes-, Landes- und Stadtrat seinen eigenen Pressesprecher hat und die Redaktionen der Zeitungen aus Kostengründen kleiner werden, wer wird dann wohl die Artikel der Zeitungen schreiben?
Richtig, die Pressestellen der Parteien und dann ist die Inseratenaffäre nur ein kleiner Skandal.
Das Problem an sich, liegt in der Inszenierung, bei uns in Österreich/Europa (Deutschland nehme ich mal aus) haben wir noch eine große und breite Masse von Vernunftmenschen, dazu gehört ein nicht gerade kleiner Teil der Nichtwähler, die haben es satt, denn auch die klassischen Medien haben nicht ganz erkannt, dass der Durchschnittsösterreicher intelligenter und mündiger ist, als man es ihm politisch und medial zugestehen möchte.
Es wäre auch eine gesetzliche Verpflichtung notwendig, dass eben alle Parteien die bei Wahlen antreten bei den dazu in Auftrag gegebenen Wahlumfragen erfasst und genannt und nicht unter „Sonstige“ zusammengefasst werden.
Immerhin werden diese Analysen zu einem Gutteil indirekt aus Steuereinnahmen (Parteien-, Presseföderung) finanziert. Und dann bräuchte der Parteichef der NEOs nicht es als politisches Ziel im Neuwal Wahl-Wetterbericht (Folge 1) deklarieren in den Umfragen aufzutauchen.
Das Österreich nicht ganz zum Parteiselbstbedienungsladen verkommt haben wir einzig der Obrigkeitshörigkeit unserer Parteigranden zu verdanken, die sich an die internationalen Abkommen halten müssen, die zu guten Teilen Geld und Förderungen ins Land pumpen.
Als Lachnummer der letzten Woche kann man das Interview von Armin Wolf mit seiner Exzellenz Magna Gründer Frank Stronach bezeichnen. Insbesondere die nicht näher durchdiskutierte Beteiligung der Magna an Rüstungsgeschäften (womit wir wieder bei Inszenierungen und nicht bei Inhalten sind) wie der nach wie vor stattfindenten Produktion des Mercedes/Puch G für militärische Nutzer und der bis weit in die 2000er Jahre produzierten Fahrerkabinen des 12/M18 LKW’s für die US Armee, sind wohl nur der Lack der auf dieser Art von Geschäften oben auf klebt.
Das war es von mir, viel Spaß beim lesen und schauen.