Nach fast vier Monaten im Amt hat Karl Nehammer genug. Nachdem der ehemalige Innenminister infolge der vielen Skandale innerhalb der Volkspartei mittlerweile gegen sich selbst ermitteln müsste, zog er nun die Konsequenzen. Nehammer wechselt wie viele seiner Vorgänger zur Raiffeisenbank.
NEHAMMER TRITT ZURÜCK UND WECHSELT ZUR RAIFFEISENBANK
Die jüngsten Ermittlungen gegen Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka haben das Fass zum überlaufen gebracht. Nun zog der Parteichef der Volkspartei kurzerhand die Konsequenzen und griff zur Notfallschnur um eine rückwärtige Bewegung einzuleiten, wie Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) heute Nachmittag in einem kurzfristig anberaumten Pressetermin bekanntgab.
Nehammer wechselt somit die Seiten und geht zur Raiffeisenbank. Da die Raiffeisenlandesbank Steiermark am Dienstag den Stadtparteitag der Grazer Volkspartei gesponsert hatte, wurde nun bekannt, dass dies bereits das Fotoshooting für die neue Werbekampagne mit Karl Nehammer war. Denn Nehammer soll neuer Vorstand der Raiffeisenbank werden und als Sympathieträger – nach Hermann Maier – die Massen begeistern.
In das Amt begleiten ihn auch der Grazer Stadtrat Kurt Hohensinner sowie der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (beide ÖVP). Hohensinner wird Verkaufsstellenleiter, Schützenhöfer soll Aufsichtsratmitglied werden.
Somit macht der steirische Landeshauptmann nun auch Platz für Christopher Drexler (ebenfalls ÖVP) der dadurch noch vor Ostern die Nachfolge Schützenhöfers antreten wird.
Wer Kurt Hohensinner nachfolgen wird ist noch nicht klar, dieser war ja erst am Dienstag mit gerade einmal 97,3% der Delegiertenstimmen zum Stadtparteiobmann von Graz gewählt worden.
Die Inside Politics-Redaktion wünscht allen genannten Personen alles Gute in ihren neuen Positionen und einen schönen 1. April!
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