Im Buch „Gespräche mit einem Baum“ spricht NEOS-Gründer Matthias Strolz mit einer Föhre im Wienerwald über das Leben und die aktuellen Entwicklungen in unserer Gesellschaft. Inside Politics sprach mit Matthias Strolz über seine aktuellen Projekte und die Zeit nach der Spitzenpolitik…
WARUM MATTHIAS STROLZ MIT BÄUMEN SPRICHT?
Seitdem Matthias Strolz die Bühne der Politik vor mehr als drei Jahren verlassen hat, erscheinen fast im ein bis zwei Jahresrhythmus Bücher von ihm. Meistens sind es Sach- oder Beratungsbücher, in denen er über bestimmte Dinge wie Bildung, Politik oder seine persönlichen Erfahrungen und Beobachtungen spricht.
Im Zuge seiner Lesetour in der er aus seinem neuen Buch „Gespräche mit einem Baum“ vorliest, traf Claudio Schiesl Matthias Strolz, in der Grazer Bücherei Moser, um über sein Leben nach der Politik zu sprechen und was ihm dazu inspirierte mit einer Föhre im Wienerwald über die Welt zu diskutieren und damit ein für ihn neues Genre der Erzählung zu betreten.
Denn durch dieses Zweiergespräch kam Strolz auch auf andere Perspektiven, Weltanschauungen und Ideen. So beschäftigt er sich in seinem Buch auch mit dem aus Japan kommenden Trend des „Waldbaden“ und der Frage wie wichtig es ist, dass sich der Mensch wieder mehr mit der Natur auseinandersetzt und in Balance mit der Flora und Fauna eine lebenswerte Erde für alle Menschen schafft.
STROLZ BLEIBT UNTRIEBIG
Das Strolz weiterhin untriebig bleibt sieht man an seiner Arbeit als Unternehmer, Berater (u.a. für den ehm. Bildungsminister Heinz Fassmann) und Buchautor. Dabei will er mit seiner Firma Story.one weltweit die Zahl der Autoren steigern. Nach drei Jahren hat er, gemeinsam mit anderen Partnern, mehr als 1.000 Autoren zum Schreiben bewegt, die über diese Plattform zusammen über 80.000 Bücher veröffentlicht haben.
Video: Matthias Strolz spricht in „Outside Politics“ über seinen Umgang mit der Pandemie, die Familie, warum es nicht vermisst Politiker zu sein und wie wichtig ihm die eigene Balance ist.
Den Mittelpunkt nahmen im diesjährigen Interview aber seine Familie, die Folgen der Coronakrise, seine beruflichen Tätigkeiten und die Frage wie glaubwürdig die heimische Politik noch ist, ein.
Denn Strolz ist vor allem als Vater fest im Leben verankert und erlebte am eigenen Leib insbesondere in den letzten beiden Jahren der Pandemie, welchen Druck und Problemen Jugendliche ausgesetzt sind. Weswegen ihn auch der Bereich der Suizid- und Drogenprävention ein wichtiges Anliegen geworden ist um die psychische Hygiene junger Menschen wiederherzustellen. So ging es im Gespräch darum was in der Schule und der Schülerberatung getan werden muss, dass Jugendliche auf das Leben und seine vielen Herausforderungen besser vorbereitet werden.
Um sich auch selbst in Balance zu halten, fährt der dreifache Familienvater einmal im Jahr alleine auf Urlaub um andere Perspektiven zu erleben und aus dem Alltag wegzutauchen.
Diese Untriebigkeit hat ihm bereits während seiner Zeit als Politiker den Spitznamen „Duracell-Hase“ eingebracht und im diesen Tempo geht es bei ihm auch weiter. Auch wenn der 48-Jährige wie er selbst sagt, mittlerweile „Schaßaugat“ ist und zum Lesen eine Brille braucht, am Bücher schreiben hat ihm das bisher nicht gehindert.
Wer mehr über sein aktuelles Buch „Gespräche mit einem Baum“ und Strolz Meinung über den Ukraine-Krieg erfahren will, kann sich dazu auch den Podcast der „Rote Stuhl“ ansehen.
Wir bedanken uns bei Matthias Strolz für das Gespräch und bei der Bücherei Moser für die Möglichkeit das Interview zu drehen.
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