Graz steigt um. Der erste Elektrobus wurde heute in der Zentrale der Holding Graz vorgestellt. Inside-Politics konnte schon Probefahren.
Mit zwei chinesischen Elektrobussen aus China wird in Zukunft in Graz elektrisch gefahren. Die Verkehrsbetriebe der Holding Graz testen das neue System und haben für weitere Erprobungen auch kürzere Fahrzeuge aus Bulgarien bestellt.
Video: Pressekonferenz der Holding Graz anlässlich des E-Bus Starts.
Bei der heutigen Präsentation stellten die Holding Graz-Vorstände Wolfgang Malik (CEO), Barbara Muhr, Gert Heigl sowie Betriebsrat Horst Schachner im Beisein von Bürgermeister Siegfried Nagl und Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio den neuen Elektrobus der Firma CRRC aus China vor. Dieser wird nun in einem einjährigen Probebetrieb der Stadt Graz zur Verfügung gestellt.
ELEKTROBUS-TEST KÖNNTE STRAßENBAHN-ENTWICKLUNG BEEINFLUSSEN
Die Fahrzeuge werden dabei auf den Linien 34E und 50 eingesetzt um stellvertretend für das gesamte Netz zu testen in welchen Abständen etwa Ladestationen eingerichtet werden müssen. Die Busse werden nämlich durch einen Stromabnehmer der auf einem Pantographenarm (mechanischer Hebearm) installiert ist, elektrisch versorgt.
Im Zuge der Probefahrt, an der zahlreiche Medienvertreter teilnahmen, wurde an der Zwischenladestation Augarten die Technik präsentiert. Diese Kurzaufladungen dauern ca. 30-45 Sekunden, was in etwa dem Fahrgastwechsel an der Station entspricht.
Video: Interview mit Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio zum Testbetrieb der E-Busse.
Verkehrstadtrat Mario Eustacchio (FPÖ), sprach mit Inside-Politics über den Test der neuen Elektrobusse der Holding Graz Linien und die Möglichkeiten, die sich durch die neue E-Mobility ergeben.
Dabei ließ er durchblicken, dass gerüchtweise zwischen Siemens und dem chinesischen Hersteller CRRC eventuell zu einer Kooperation kommen könnte.
So wäre es möglich dass das bisherige Oberleitungsnetz durch Ladestationen an Endstationen ersetzt werden.
Diese Maßnahme würde etwa die Partikelbelastung die durch den Metallabrieb zwischen Stromabnehmer und Leitungskabel entsteht reduzieren und damit das Grazer Feinstaubproblem beheben.
Es wird sich also zeigen welche Kinderkrankheiten auftreten und ob der geplante Testbetrieb auch so reibungslos über die Bühne geht, wie es die Verantwortlichen versprochen haben.
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