…. und dies, obwohl heuer ein wahres Feuerwerk an Lectures und Workshops abgebrannt wurde. Bereits zum 11. Mal fanden die Pinguine wieder ihren Weg auf die FH Joanneum wo das Institut für Fahrzeugtechnik ihnen Räumlichkeiten zur Verfügung stellte. Heuer standen dafür auch wesentlich größere Säle zur Verfügung als noch letztes Jahr und einmal mehr konnten die Grazer-Linuxtage die erstmals an zwei Tagen abgehalten wurden, einen Besucherrekord verbuchen, allein Gestern wurden 800 Besucher gezählt.
Die Schwerpunkte auf technischer Seite waren heuer Debian, Rasperry Pi, Kryptographie und Open Street Map, zu all diesen Themen wurden jeweils drei Vorträge abgehalten. Doch neben den vielen Beiträgen über freie Software und Linux an sich, konnte man auch wissenschaftliche Vorträge unter anderem aus der Krebsforschung und wie dort Linux eingesetzt wird, sowie eine Hand voll Workshops und Talks die sich mit gesellschaftlichen Themen auseinandersetzten, erleben.
Natürlich waren auch die Präsentationsstände ein Highlight der Linuxtage, denn unabhängig vom Vorlesungsbetrieb nutzen natürlich auch Firmen das Angebot dieser Konferenz um sich und ihre Produkte zu präsentieren, Rekrutierung und Stellenausschreibungen inklusive.
Bild 1: Rasperry Pi, 3D Drucker und Lego Roboterarm in Aktion.
Bei den Ständen konnte man neben einem Lego Mind Storm Greifarm und 3D-Drucker, wieder einmal mehr Flughafensimulationen von AviBit und Openstreetmap in Aktion sehen, oder Computerspiele ausprobieren, selbst eine Oculus Rift (VR-Brille) konnte der Besucher selbst testen.
Bild 2: Ob Steam, Oculus Rift, oder ganz klassisch mit Gamepad, für Spiele-Liebhaber war einmal mehr alles dabei.
Und selbstverständlich konnten kaufwillige Besucher vom Gamepad, über Debian Pulli und Kaffeehäferl, bis zum Plüschpinguin mit Steirerhut einmal mehr ihre Geldtaschen entleeren und dafür mit Taschen voller Merchandise Artikeln nachhause gehen.
Kamera ab, im Seminarraum 2:
Bild 3: Letzte Vorbereitungen, bevor die Klappe zuschlägt.
Der Einstand von Inside Politics auf den Linux Tagen war natürlich mein persönliches Highlight, mein Kollege Philip Peyer und ich hatten nach kurzem Stress am Nachmittag und mit technischer Unterstützung der Session Aids am Beginn des Vortrages (Beamer hatte keinen HDMI Eingang) alles im Griff und unterhielten das Publikum mit einem Einblick in die Bereiche Graswurzeljournalismus, sowie Filmproduktion und professionelle Videobearbeitung mit Freeware (Da-Vinci Resolve).
Wir sprachen über die rechtlichen Belange, sowie technische Raffinessen mit denen man seinen eigenen Blog im Netz attraktiver und informativer gestalten kann.
Unser Vortrag war eine Leistungsschau die sich in einen klassischen Vortrag und praktische Vorführung, sowie Live-Interview unterteilte. “Studiogast” war einmal mehr der Grazer Gemeinderat Philip Pacanda von der Piratenpartei/ Europa Anders, der uns Rede und Antwort über die Forderungen der Piratenpartei und seine eigenen Erfahrungen und Methoden im Umgang mit Medien und Presse berichtete.
Auch wenn ich mit mehr Zuschauern gerechnet hätte war unser Engagement und unser Einsatz ein voller Erfolg.
Bild 4: Das Publikum war sehr an Methodik und Technik interessiert.
Bis die Videos die im Zuge der Vorbereitung und des Vortrages produziert wurden, online gehen, dauert es noch eine kleine Weile, aber keine Sorge das kriegen wir auch noch hin, nebenbei sei gesagt dass die Linuxtage selbst den gesamten Vortrag online stellen werden, damit wird der interessierte Leser keine Sekunde versäumen.