So, irgendwie bin schon ich länger nicht mehr lange Strecken mit dem Zug gefahren (mit Ausnahme von der S3 von Graz-Raaba), deswegen wusste ich auch nicht dass die spanische Version des ICE 3, als Renfe AVE-S-103 bezeichnet wird. Übrigens für Bahnliebhaber gibt es noch die legendäre Baureihe 103 der deutschen Bundesbahn.
Soviel zur heutigen Erklärung, was 103 für eine Bedeutung haben kann, deshalb sucht euch nun einen schönen Fensterplatz und genießt die Aussicht, die Fahrt leider etwas holprig.
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Ich beginne mit einer kurzen Feststellung meinerseits:
Am 28. Juni 1914, besuchte Erzhg. Franz Ferdinand Sarajevo an einem Feiertag und wurde erschossen, mit unter weil die gleichzeitig abgehaltenen Manöver als Provokationen angesehen wurden.
Heute den 19. Juni 2014, besucht der türkische Premier Erdogan Wien, an einem christlichen Feiertag aufgrund einer Feier einer pro-türkischen Organisation und möglicherweise um politisch Stimmung zu machen und auch dieser Besuch wird als Provokation angesehen.
Ich stelle fest, egal wie die Sache läuft die österreichische Polizei zieht irgendwie immer den schwarzen Peter. Diesem Kharma hat sie sich in 100 Jahren nie entziehen können und war auf gut wienerisch immer der „Teschek“ (Trottel vom Dienst, der alles ausbaden darf).
Apropos Teschek, ja jetzt haben die USA den schwarzen Peter gezogen, die ISIS-Kämpfer heizen der irakischen Armee richtig ein, die US-Streitkräfte halten sich zurück und „analysieren die Lage“ bevor sie mit Luftangriffen wieder einmal irrtümlich Zivilisten ausschalten, in Anbetracht der Lage und der blutigen Videos die ISIS veröffentlicht durchaus verständlich, aber grundsätzlich befindet man sich in einer Zwickmühle.
Eine arabische Grundregel ist:
Israel ist böser als der Iran, der Iran ist böser als die Schiiten und die Schiiten sind dann dran wenn einem die Christen ausgehen.
Wenn man gerade nichts anderes tun kann, dann unterstützt man in diesem Fall die Bevölkerungsminderheit im Nachbarland mit Geld und Waffen, also diesmal die Sunniten im Irak.
Aber bei aller Komik die diese Misere (welch hübsches Wort) mit sich bringt, gut Lachen kann man in Anbetracht der hohen Todesopfer nicht, die USA stecken in einer Zwickmühle und haben sich mehr als nur die Finger im Nahen Osten verbrannt.
Gespräche in Wien mit dem Iran hin oder her, Saudi Arabien hat Sie an den Eiern und gleichzeitig ziehen die Israelis wieder einmal die Schlinge um ihren Hals enger.
Das Pulverfass im arabischen Raum brennt nicht nur es explodiert und schafft neue Realitäten, ein längerer Bürgerkrieg im Irak, ein am Boden liegendes Syrien, eine aufstrebende saudische Kolonialpolitik, ein sich der Selbstemanzipation verschriebenes Israel, ein Iran der den Amis helfen will und ein paar reichere Waffenlieferanten, mal von den Geschichten die in Afghanistan und Pakistan laufen abgesehen.
Vielleicht will man sich auch weitere Todesmeldungen wie es hier in The Week als letzte Meldung der Sendung instrumentalisiert wird ersparen, der Mensch die Wegwerfgut welches man wie den lang gedienten Gebrauchtwagen würdigt, weit hama es bracht.
Sicherlich da ist noch Raum für mehr, denn in der Türkei und der Ukraine lebt man auch gerade die Devise „Frieden schaffen durch Steilfeuerwaffen“ aus.
Es ist interessant wo diese Bruchlinie aufhört und wo sie endet und betroffen sind ausgerechnet wichtige Transferländer und Staaten mit großen Reserven von fussilen Rohstoffen. Ich tippe mal darauf dass da jemand den jeweils anderen „Out of Business“ schießen will, halt in der Variante Bürgerkrieg, somit sorgt man auch dass Staaten nachhaltig geschädigt werden.
Ja, der Zug in dem die Bushes, Blairs und Schröders um die Jahrtausendwende eingestiegen sind um die Welt zu demokratisieren wird heute nicht mehr von einem Menschen gesteuert, der Lokführer wurde durch einen Computer ersetzt und der fährt unaufhaltsam im Kreis und keiner weiß wie man neue Weichen legt um raus zukommen, damit man einmal auf einen neuen Weg kommt.
Ich geh mal für den Weltfrieden beten, euch kann ich dies auch nur empfehlen.
Habt euch wohl, Sivic!