347, “Operation Triest” – Polizei sprengt Drogenring

Im Zuge einer vier Jahre andauernden Operation gegen das organisierte Verbrechen, gelang es Polizeieinheiten aus Italien, der Schweiz, Polen, Deutschland und Österreich einen Drogenring zu sprengen, der Ausgangspunkt der Ermittlungen war die Hafenstaat Triest.
Das gab heute Innenminister Wolfgang Sobotka bekannt, die Aktion wurde im August diesen Jahres beendet.

Ausgangspunkt war eine Verhaftung eines türkischen Kurdens der als Drogenkurier fungierte und in Bad Sauerbrunn (Burgenland) wohnte, bei ihm wurden 2kg Heroin sichergestellt, woraufhin der Verdächtige von italienischen Polizeieinheiten im Mandatsgebiet des triestinischen Freistaates verhaftet wurde.

Bild. In Triest nahmen die Ermittlungen ihren Anfang.

Im Laufe der Ermittlungen stellte sich heraus, dass es sich um eine Gruppe, genannt “Familien Clan”, handelte, die größtenteils türkisch-kurdischen Mitglieder, waren dabei im Handel von Streckmitteln, Kokain, Heroin und Cannabis tätig. Die Ermittlungen erstreckten sich von Holland, über Deutschland, Polen, Schweiz, Österreich und Italien.
Dabei stellte sich heraus dass eine Vielzahl der 76 verhafteten Personen (darunter 75 Männer im Alter von 22 – 55 Jahren), bereits in verschiedenen Ländern Asylansuchen gestellt hatten, mehrfach vorbestraft und in etlichen Fällen auch bereits mehrmals abgeschoben wurden. Im Zuge der Flüchtlingskrise, kamen etliche der Tatverdächtigen über die “grüne Grenze” in europäische Staaten.

Bild: Bei verschiedenen Razzien klickten über vier Jahre hinweg die Handschellen.

Nach vier Jahren Ermittlungs- und Observierungsarbeit, klickten im August 2017 zum vorläufig letzten Mal die Handschellen.
Die Bilanz, insgesamt wurden Suchtmittel zum Marktpreis von 4,6 Millionen Euro sichergestellt, darunter fanden sich  35kg Heroin, 0,5kg Kokain, 22kg Streckmittel und 4 Kilogramm Cannabis , desweiteren wurden 165.000 Euro in Bargeld und mehrere verbotene Waffen sichergestellt.
Die Mehrzahl der 76 Tatverdächtigen stammte aus der Provinz Bingöl (Ost-Türkei). Die Gruppe agierte im Bereich der Kommunikation höchst professionell, so konnten die Ermittler aufgrund des mehrfachen Wechsels von Telefonnummern und Mobiltelefonen oft nur zeit verzögert, die Fahrten auf den Kurierwegen und die Übergaben mitverfolgen.Bei einer Durchsuchung fanden die Ermittler bei fünf Personen 14 Mobiltelefone und insgesamt 27 Simkarten, zur Internet-Kommunikation nutzten sie WhatsApp, Viber, Facebook usw., was die Überwachung laut der Polizei erschwerte.
Bei den Transporten über den Balkan oder aus den Beneluxländern wurden als Tarngefäße unter anderem “neu-wirkende” Feuerlöscher genutzt, außerdem, verstießen einige der Mittäter gefälschte deutsche und bulgarische Dokumente.

Innenminister Wolfgang Sobotka präsentierte das Ergebnis mit Stolz und antworte auf die Frage wie es mit seiner politischen Zukunft aussehe, dass er mit Leib und Seele Innenminister wäre.

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VonSivic

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