Hallo zum 289. Blogeintrag!
Fahrten mit dem Kajak und Kanu können es durchaus in sich haben. Wir waren diesmal auf Tuchfüllung mit dabei, als das Finale der österreichischen Staatsmeisterschaft im Kajak-Freestyle in Graz über die Bühne ging.
Dieses Wochenende findet das Kajak-Festival Graz 2016 statt, dabei fand gestern die Staatsmeisterschaft im Kajak-Freestyle ihren Abschluss und heute treten die Teilnehmer im Boatercross auf der Mur in der Grazer Innenstadt gegeneinander an.
Ich bin ja ein Freund des kühlen Nass, so verwundert es also nicht, dass mich Peter (Die APZ-Waffe) mit meiner Kamera und einem Kaiblstrick (O-Ton: Für so an Stier wie Dich, brauch ma das!) um den Oberkörper gewickelt, in den Mühlgang bei der MUGL-WAVE in Graz Puntigam hinunter ließ, damit ich auf kürzeste Distanz den Kollegen vom Kanu-Club-Graz und anderen Athleten, über die “Schulter” schauen konnte.
McNasty, Space Gozilla und Lunar Orbit im Wasserfall.
Diese eigentümlichen Namen bezeichnen die Figuren, die Sportlerinnen und Sportler beim Freestyle-Kayak/Playboating darbieten müssen.
Im Grazer Mühlgang, bei der sogenannten “MUGL-WAVE” gegenüber des JOHANN PUCH Museums, traten die Athleten in jeweils drei Runden zu je 45 Sekunden, in einem Playoffsystem bis ins Finale gegeneinander an.
Bei meinem “Stunt-Dreh” war ich mit Marcel Bloder dem Obmann des Kanu-Club-Graz am Freitag beim freien Training im Wasser, er erklärte hierbei auch um was es beim Kayak-Freestyle geht und wie die Wertung funktioniert.
Wie lauft das ab?
Gezählt wird von den Schiedsrichtern nicht die Schönheit der Ausführung wie etwa beim Turmspringen, sondern die Methodik (z.B. Paddeleinsatz) und ob die Figur abgeschlossen wurde oder nicht. Gleichzeitig kommt noch die Menge der abgeschlossenen Übungen dazu.
Es geht also darum, möglichst viele Stunts in der vorgegebenen Zeit abzuschließen.
Das ist aber noch nicht alles, damit die Figur auch gezählt wird, müssen die Teilnehmer genau in der Walze, also dem Schnittpunkt zwischen Wasserfall und Kanal bleiben, abdriften und an den Wänden entlang der Seile hinauf hanteln inklusive.
Die Figuren selbst sind am besten als Drehungen um die eigene Achse oder Loopings zu bezeichnen, die mit ihren ganz eigenen Variationen sich von einander unterscheiden. Dass die Athletinnen und Athleten bei dem Stress auch ins Schwitzen kommen, ist unbestreitbar.
O-Ton und Kommentare stammen vom Veranstalter.
Video: Marcel Bloder ist der Lokalfavorit und gab dementsprechend alles.
Ich wünsche euch nun ein gepflogenes “Patsch Nass“, sowie ein wunderschönes Wochenende und bedanke mich für die Unterstützung durch Marcel Bloder und sein Team, wie auch für den bärenstarken Einsatz von August Peter Zurk der dafür sorgte, dass der Sivic nicht bis Marburg weggeschwemmt wurde.
EUER SIVIC!
PS: Ein paar Fotos habe ich noch für euch: