Ich wollte zwar in dieser Ausgabe auf die Ereignisse vom Montag beim Infoabend der Stadt zur Flüchtlingsthematik eingehen, werde dies aber noch nachreichen.
Die Kleine Zeitung im ständigen Wandel
Diesmal geht es um den Chefredakteur der Kleinen Zeitung, denn Hubert Patterer war am Dienstag im steirischen Presseclub und sprach über die “ersten” zehn Jahre seiner Amtszeit.
Dabei ging er auf die bevorstehenden Veränderungen beim Webauftritt seines Mediums genauso ein, wie die ab Herbst stattfindende Umstellung auf Bezahlinhalte im Internet, wobei an dieser Stelle gesagt werden muss, dass es gewisse Inhalte, wie die üblichen Nachrichten, auch weiterhin “frei” verfügbar geben wird. Bei Blogs, Analysen usw., wird sich dies aber ändern.
Video 1: Die Kleine Zeitung im Wandel, Patterer erklärt die Neuerungen, neue Homepage und Bezahlinhalte.
Gastgeber Heinz M. Fischer eröffnete die Diskussion nach halbstündigen Gespräch mit Hubert Patterer mit der Frage, wie die Kleine Zeitung nun auf den Generationswechsel reagiere, denn zum Jahresende 2015 gingen etliche Urgesteine in Pension.
Patterer sprach hier von einem merkbaren Umbruch, der sich fast durch alle Redaktionen ziehe bezog sich in seinem Statement auch die Pensionierung von Claus Albertani, Johannes Kübeck und etlichen anderen Journalisten, die auch zu einer Veränderung des Wesens des Blattes führen wird.
Bild: Wenn der Chefredakteur der Kleinen Zeitung kommt, ist volles Haus im Presseclub.
Der Chefredakteur des ORF Steiermark Gerhard Koch, fragte wiederum wie sich der Webinhalt des Mediums verändern würde, welche Inhalte Gebührenpflichtig werden und ob die Zeitung auch mehr “TV” machen wird.
Patterer sprach hier wie bereits oben erwähnt an, dass Analysen, Großserien und andere Inhalte, die über das übliche Maß der Berichterstattung hinausgehen, gebührenpflichtig werden und meinte dass richtiges Fernsehen kein Thema werde, Diskussionssendungen und Live-Streams hätten jedoch guten Zuspruch gefunden und teilweise mehr als 30.000 Zuseher erreicht, was für die Konzepte spricht.
Veränderung ist jedoch ein ständiger Begleiter und so sieht Hubert Patterer es auch mit der Kleinen Zeitung, eine Prognose wie die nächsten 10 Jahre sein werden, wollte er nicht abgeben, dass sich aber das Zeitungswesen weiterentwickeln wird, ist eine Tatsache.
Der Publizist Hubert Patterer im geilsten Newsroom des Landes!
Ein weiteres Projekt seines Hauses, ist die Edition Kleine Zeitung, ein Verlag der eigene Bücher verlegt und innerhalb des ebenfalls hauseigenen Styria Verlages, doch für Verwirrung gesorgt hatte.
Patterer sprach hier unter anderem von der Biografie die sein Team und er über Marcel Koller, dem Teamchef der österreichischen Fußballnationalmannschaft verfasst hatte und die sich als Kassenschlager entpuppte,
So hat laut Patterer, vor kurzem die Handelskette “Hofer” sogar 12,000 Exemplare geordert, die EM wirft also auch hier ihre ersten Schatten voraus.
Er und sein Team sind auch sehr dahinter, gute Autoren an Land zu ziehen, die regelmäßig für Nachschub in den Bücherregalen und für eine thematische Breite sorgen.
Video 2: Der Medienabend mit Hubert Patterer in voller Länge und ungekürzt.
Am Ende lud Patterer das anwesende Publikum zu einer Führung in den “schönsten, modernsten und wohl geilsten Newsroom” Österreichs ein und sprach voller Freude wie Stolz er auf die neuen Redaktionsräumlichkeiten der Kleinen Zeitung ist.