232, Christian Wehrschütz über Kriege, Flüchtlinge und Schlepper!

VonSivic

5. Oktober 2015

Ahoi zu Ausgabe 232!

Dieser Artikel führt euch zu einer fernen Welt, diese beginnt aus der Sicht vieler Menschen bereits kurz nach der republikanisch-österreichen Staatsgrenze und nennt sich zusammenfassend „Balkan„. 
ORF Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz sprach dazu und zu vielen anderen Themen in Graz, wir waren dabei.

Christian Wehrschütz in Graz über Kriege, Flüchtlinge, Schlepper.

Eines muss ich zu den Eingangsworten noch hinzufügen, Deutschland ist für mich mehr eine fremde Welt als der Balkan, aber als bekennender Nicht-Republikaner und Gegner österreichischer Kleinstaaterei, habe ich dazu sowieso eine andere Meinung als der mediale und politische Mainstream.

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Letzten Donnerstag fand auf Einladung von Georg Taitl „Der Österreichische Journalist“ und der Steirischen Sparkasse unter dem Titel  „Medien 2015: Kriege, Flüchtlinge, Schlepper – –Wie verantwortungsvoll berichten?“ ein Vortrag von Mag. Christian Wehrschütz dem Osteuropa-Korrespondenten des ORF statt.

Bild 1: Christian Wehrschütz präsentierte anhand praktischer Beispiele und auf Basis seines Wissens über den Balkan, was seiner Meinung nach wahrheitsgetreue Berichterstattung ist.

 Bei Vortrag und Diskussion ging es vor allem um praktische Beispiele aktueller Berichterstattung (z.B. bewusste Manipulationen und Panikmache), Flüchtlingsströme aus dem Nahen Osten und Osten (Ukraine), sowie die Tatsache dass auch der Balkan seit Jahren ausblutet weil ein Universitätsjahrgang nach dem anderen in den Westen zieht, da die wirtschaftlichen Bedingungen dort besser sind.

  Video 1: Christian Wehrschütz referiert über seine Beobachtungen und Erlebnisse in verschiedenen Krisengebieten (Ukraine, Balkan).

Auch das von Mag. Wehrschütz verwendete Wort „Migrations- und Einwanderungwelle“ wurde entsprechend diskutiert, denn er sprach nicht von den Arbeitskräften von Morgen, sondern von denen von Übermorgen, die nun zu uns kommen.

Bild 2: Die anschließende Debatte war namhaft besetzt und setzte sich mit vielen Fragen aus dem Publikum auseinander.

Im Anschluss gesellten sich noch Ernst Sittinger – Kleine Zeitung, Günter Encic – ORF Steiermark, Gerlinde Pölsler – FALTER-Verlag und Rudolf Kuzmicki – Antenne zu Christian Wehrschütz dazu und debattierten mit dem Publikum über Berichterstattung, journalistische Ethik und den tagtäglichen Informationsfluss.

Inside Politics mit Christian Wehrschütz

Nach der Debatte sprach ich mit Christian Wehrschütz und fragte ihn wie er die Lage des Balkans sieht.

Zu Anfang zitierte dieser gleich einmal George Bernard Shaw mit den Worten
„Prognosen soll man nur abgeben wenn sie in die Vergangenheit gerichtet sind“, dies brachte mich zum Lächeln, weil mir gleichsam Shaw’s Zitat „Frauen sind wie Zigaretten, das ganze Gift sammelt sich im Mund“ einfiel.
Dieser Satz kommt mir immer wieder im Zusammenhang mit dem Gehabe mancher Politiker in den Sinn, aber das ist meine Privatmeinung ;).

 Video 2: Christian Wehrschütz in Inside Politics über Balkan, Flüchtlingskrise und wahrheitsgetreue Berichterstattung.

Die aktuelle Lage in unseren südlichen und östlichen Nachbarstaaten, die ich gerne als Bruder- und Schwester-Länder bezeichne, wird durch die Migrations- / Flüchtlingsströme nicht unwesentlich beeinflusst.
Wehrschütz brachte hier auch politisches Kalkül ins Spiel, denn in Kroatien ist einerseits bemüht bald Schengenmitglied zu werden und andererseits sind im November Parlamentswahlen.
Budgetäre Einschnitte, Personalmangel bei zuständigen Beamten als auch Polizeikräften sind in Kroatien und Serbien ebenso Thema wie bei uns in Österreich, diese und viele weitere Punkte brachte Wehrschütz in das Gespräch ein.

Wer mehr wissen will drückt oben auf den „Play-Button“.
Apropos, die komplette Podiumsdiskussion kommt demnächst in der Reihe „ON THE GRID“ (da gehts momentan ums Kometen kochen), bis demnächst:

Euer Sivic!

VonSivic

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