Ein herzliches „Grüß Gott“ zum 290. Beitrag!
Heute ist Kaisers Geburtstag, traditionell ist es mir ein Anliegen an diesen Tag zu erinnern, denn bei aller Kritik die man an Kaiser Franz Joseph und Kaiser Karls Regentschaften äußern kann, Sie waren beide Kaiser und Sie irrten oft, wie jeder andere Mensch auch.
Auf ins Unbekannte, die Republik am Scheideweg!
Mein letzter Beitrag zu Kaisers Geburtstag ist zwei Jahre her, da sprach ich von Identitäts- statt Nationalstaaten und dieses Themen begegnete uns im Zuge der Flüchtlingskrise und der darin gespaltenen und überforderten EU, in den letzten 12 Monaten immer wieder.
Wer mich näher kennt, der weiß dass ich Monarchist bin und daraus mache ich seit Jahren ja kein Geheimnis mehr.
Für mich bestätigte sich meine Haltung heuer einmal mehr, als der Verfassungsgerichtshof die Bundespräsidentenwahl aufhob.
Auch wenn die Jubelstimmung vom 1. Juli mittlerweile einer alltäglichen aber sehr positiven Grundstimmung gewichen ist, so weiß ich dass die Polarisierung, die hier vor allem medial betrieben wurde, eine Gefahr für das Gefüge im Land darstellt.
Auch wenn ich über die mir selbst in den Sinn gekommene Strophe „La Republica de Banana Austriana!“ immer noch schmunzle, weiß ich dass der Weg den dieser Staat durch seine Politiker eingeschlagen hat, ein gefährlicher ist.
Deswegen sehnen sich auch immer mehr Leute und eben nicht nur Flüchtlinge nach einer starken Hand, die eingreift, wenn es notwendig wird.
Ich für meinen Teil hätte gerne einen Monarchen/ eine Monarchin, diese sollen Verantwortung einfordern und als Volksanwälte und kompetenter Gegenpart zu den gewählten FürstInnen am Parlamentsring fungieren.
Mir kommt es zusehends vor, dass die Damen und Herren mit einem Holzstock in ein Getriebe fahren und versuchen so zu schalten, als ob dies ein Schalthebel wäre. Dass das auf die Dauer nicht funktionieren kann und statt dem Stock von dem im Laufe der Zeit nur noch Späne über sind, bald die eigenen Finger ins Getriebe kommen, realisieren die meisten nicht.
Der Berufsinformationsfilm Staplerfahrer Klaus sei hier wärmstens empfohlen.
Einmal mehr beweist sich dass die Parteiapparate mit ihren Funktionären, Kammern und Vorfeldorganisationen dieses Land in Geiselhaft nehmen und nur um Eigeninteressen und das eigene finanzielle Wohlbehagen durchzusetzen, an einer Politik basteln, die eben nicht im Sinne des Wohles der Mehrheit ist.
Ich sprach über diesen Sumpf aus Filz und Freundeskränzchen gestern in der Kaiserstadt Wien mit Alexander Surowiec von Fass ohne Boden.
Dieser erzählte mir einiges über seine investigative Arbeit mit der er die Beteiligungen der Stadt Wien und ihrer Firmen aufklärte.
Wir unterhielten uns auch über eine Kooperation, denn in Zeiten wie diesen einmal mehr gilt die vierte Strophe der Kaiserhymne:
In der Eintracht liegt die Macht;
Mit vereinter Kräfte Walten
Wird das Schwere leicht vollbracht,
Wenn Lämmer die Massen führen:
Die Frage ist natürlich wie lange es noch dauert, bis wir die Zustände haben, vor denen ich von meinen Eltern, Großeltern und in der Schule gewarnt wurde.
Die offenen Auseinandersetzungen der 1920er und 1930er Jahre sind mir ein mahnendes Zeugnis davon was passieren kann, wenn wir im eigenen Land uns uneins sind und Extremisten erlauben, zivilisatorische Errungenschaften und einen friedlichen Umgang miteinander mit Dauerfeuer zu bombardieren.
Interessant ist übrigens, dass ich von der Vielzahl nationalsozialistischer Anschläge und Aktionen in den Jahren 1934-38 nicht in der Schule, sondern erst aus dem Buch von Habsburg bis Hitler von Heinrich C Dosedla erfahren habe.
Ich frage mich nur warum das nicht gelehrt wurde?
Wenn dann noch Politiker am Werke sind, die sich in ihren Kabinetten mit ihren Stäben verstecken, nur lächeln und bei inszenierten Veranstaltungen, realitätsfremde Aussagen treffen, ohne Verantwortung übernehmen zu wollen, wird es kritisch.
Dann steht die Uhr nicht mehr 5 vor Zwölf, sondern Viertel nach.
Wann dann jemand – so wie es Hitler 1938 tat – von außerhalb zugreift und sich das nimmt was er will, liegt zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Ermessen derer, die eigentlich dafür gewählt wurden, dieses Land zu regieren.
Ob die dann auch von nichts gewusst haben, bleibt denen zu beurteilen die Gerichtsverfahren führen werden, die sich mit diesen Fällen beschäftigen dürfen.
Und regieren heißt eben nicht verwalten!
Der Kaiser wird’s so schnell nicht richten:
Kaiser Franz Joseph antwortete einst auf die Frage warum er noch da ist, mit dem simplen Satz, „Ich bin hier um meine Völker vor Ihren Politikern zu schützen!“, wie recht er doch hatte.
Vielleicht traute man sich deshalb auch bis heute nicht, die Türbeschläge im Parlament die das Kürzel des Kaisers FJ1 (Franz Joseph des Ersten) tragen abzumontieren, aber im österreichischen Narrativ gesprochen, geht das auch nicht mehr, da steht schon längst der Denkmalschuss bei Fuß und würde eine Demontage unterbinden.
Wieder ein Beweis dafür, warum Politiker vor Beamten soviel Angst haben, vielleicht demontieren sie deswegen unsere Demokratie mit Hochgenuss.
Ich bin ja nur gespannt ob der Bundeskanzler Kern einmal völlig entnervt das Handtuch werfen und sagen wird: „Der Kaiser wird’s schon richten?“
Sein Vorgänger hat es ja den Michi Häupl richten lassen, soviel zur viel gelobten Selbstverantwortung.
Naja, Franz Joseph und Karl waren noch Löwen im Sternzeichen, die meisten unserer heutigen Volksverwalter ähneln in ihrem Gehabe eher Lämmchen und Mäuschen.
Nun denn ich kann nur empfehlen solange der Kaiser als Hausherr fehlt, sollte Souverän, also der Wähler, von diesem Recht gebrauchen und sich dieser Politiker mittels Abwahl entledigen, doch so mancher Politiker ist wie eine Katze und hat mehr als sieben Leben.
Es ist also wieder Zeit die Eigeninitiative zu ergreifen, dieser Blog wird dann darüber berichten.
VIRIBUS UNITIS:
EUER SIVIC!
PS: Ein Geschenk darf zum Geburtstag natürlich nicht fehlen Majestät, wir haben euch nämlich eine neue Homepage gebaut.