128, Gestern, Heute, Morgen!

VonSivic

28. August 2014

Ich verweise heute einmal auf den Code 128 einen alphanumerischen Barcode und die letzte Folge von Star Trek The Next Generation, die gleich wie dieser Beitrag hieß.
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Willkommen zum 128. Blogeintrag:

Was war das für eine Woche bislang, am Montag Privatperson, weil Ausflug mit der Familie nach Pressburg. Gestern Politiker und Treffen mit einem Süd Tiroler Landtagsabgeordneten. Heute Blogger aus Leidenschaft und Interview mit Kathrin Nachbaur vom Team Stronach. Was bin ich Morgen? 

Eine echt gute Frage!
Ich glaube sehr vielen Leuten geht es mittlerweile so, einmal bist Du Chef, dann wieder Angestellter und am nächsten Tag Spezialist fürs Zähne putzen von deinen Kindern. Das Leben ist eben wechselhaft und die einzige Konstante die wir haben, ist die Tatsache dass nichts auf ewig bleibt.
Sivic im Parlament.
Zu meinem 10 jährigen Jubiläum im politischen Tagesgeschäft hat man mich freundlicherweise in den Reichsrat hinein gelassen, deswegen galt mein erster Weg nach der Sicherheitskontrolle der Säulenhalle und dem Reichsratssitzungssaal, also jener heiligen Kammer in welche erstmals 1907 mit allgemeinen, gleichen und freien Wahlrecht alle männlichen Bürger des Landes unabhängig von Ethnie und Religion, ihre Vertreter entsenden konnten.
Echt beeindruckend, wir standen da und ich war tatsächlich im Reichsrat, man wird meine Ehrfurcht vor dieser Institution besser verstehen, sobald das Video veröffentlicht wurde. Ich war tatsächlich dort und sah durch welch lange Gänge sich hier die parlamentarischen Mitarbeiter und Abgeordneten täglich schlängeln müssen. Die hohen Kilometerzahlen die hier abgespult werden zeigen auf, dass unsere Politiker auch sportlich sein müssen um diese Strapazen zu ertragen.

Doch zurück zum Tagungsort:

Du stehst in Mitten des Reichsratssitzungssaals und kannst noch die Zwischenrufe, oder Wortmeldungen hören, das Kratzen der Federn der Stenografen auf den Papieren wahrnehmen, Du fühlst es einfach das hier gelebte Geschichte zum angreifen existiert und ergibst Dich gleicher Maßen frohlockend und ehrfürchtig der Historie dieser Halle.
Bild 2: Noch steht er leer der Reichsratssitzungssaal.
Ich stand in einem Saal in dem ich immer sitzen, in dem ich an der Gestaltung meiner Heimat teilnehmen wollte, in einem Saal wo Geschichte und auch Zukunft geschrieben wurde, denn viele der damals gemachten Entscheidungen und gewonnenen Eindrücke beeinflussen unser Leben bis Heute und damit ist nicht die Schaumweinsteuer gemeint, sehr wohl aber die Kriegserklärung an Serbien und Hitlers Beobachtungen von der Galerie hinunter.
Haltet mich ruhig für sentimental. Ob hier je wieder getagt wird, steht wohlweislich in den Sternen, doch sag niemals nie und bis zur abgeschlossenen Renovierung um das Jahr 2018/19 wird vielleicht Österreich 2-3 neue Bundesländer haben, sollte der Zerfall Italiens tatsächlich durch die steigenden Zentrifugalkräfte beschleunigt werden. Dann reicht der aktuelle Tagungsort des Bundesrats nicht mehr aus und der Reichsrat kann wieder neu bezogen werden, schöne Vorstellung.
Aber auch heute im Interview wurde dies bereits angesprochen, Schottlands Wahl kann einen Domino Effekt auslösen, den Stein haben die Engländer jetzt selbst ins Rollen gebracht, in 3 Wochen wissen wir mehr, denn Europa erschafft sich gerade neu.
Bild 2: Passender hätte ich mich fast nicht kleiden können.

Farkas sagte schon: „Der Wiener sieht hoffnungsvoll in die Vergangenheit!“, dem kann ich nur zustimmen und „Österreich wird ewig stehn“ hinzufügen. 
So heißt es nämlich in der vierten Strophe der Volkshymne, ein wahres Wort.
Denn ausgerechnet im Auferstehen sind wir Österreicher Weltmeister, gleich nach den Russen und Chinesen.
Tot geglaubte leben eben länger, das gilt für Staaten genauso, wie für politische Parteien.
So ein Besuch vergeht sehr schnell und die Bewegungsfreiheit die ich hatte war unglaublich, auch hier möchte ich mich für die Hilfe und Unterstützung von Seiten des Team-Stronachs herzlichst bedanken, wir waren aufs Tiefste von der Herzlichkeit und der Offenheit beeindruckt, mit der wir begrüßt und betreut wurden.
So ein Ereignis erdet einen auch, unabhängig davon welche Aufgabe man in einer Demokratie übernimmt.

In diesem Sinne, bis demnächst in diesem Theater…..

VonSivic

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