113, Irgendwie kriselt es gewaltig

VonSivic

15. Juli 2014
Ihr kennt das ja sicher, man gibt etwas im Suchfenster von Youtube, oder Google ein und es führt zufällig zu etwas was genau dazu passt, daher erlaube ich mir heute im 113. Artikel eine gleichnamige französische Hip-Hop Band vorzustellen, denn ausgerechnet das erste Video dass ich von ihnen fand trägt den schönen Namen „Jour de Paix“ , was auf Deutsch „Tag des Friedens“ bedeutet. 
Und genau davon haben wir im Moment wirklich zu wenig.
  Video 1: Jour de Paix 
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Am 20. Juli jährt sich wieder der Jahrestag der Seeschlacht von Lissa, irrtümlich hat mir ein Bekannter schon den Gedenktag der Versenkung der SMS Szent Istvan als kommendes Ereignis genannt, doch dieser war schon am 10. Juni.

Gestern war der 14. Juli der französische Nationalfeiertag und am 28. Juli ist der Tag an dem Österreich-Ungarn dem Königreich Serbien vor 100 Jahren den Krieg erklärte.

Was diese Tage alle eint, sie sind gelebte, oder auch vergessene Tage von Leiden und  Schmerz und wenn wir es wirklich ernst meinen würden, dann sollten wir uns klar machen dass es Zeit ist einzugreifen und die Notbremse zu ziehen.

Und das gilt eben nicht nur für die Ukraine, den Nahen Osten und Nordkorea gültig, auch im laut BZÖ längst schon pleite gegangenen Frankreich kriselt der Putz ab, nicht nur politisch scheint Gottes Land auf Erden in Bedrängnis geraten.

Es ist ja fast schon eine Ironie der Geschichte dass die französische Revolution die zuerst in einer konstitutionellen Monarchie und dann erst in einer ihre eigenen Gründer exekutierenden Republik mündete, ihre entscheidende Initialzündung durch Maßnahmen erfuhr welche durch eine enorme Schuldenkrise entstanden. So berief Louis XVI. von Frankreich die Generalstände (Adelige, Klerus und Volk) ein, erlaubte aber nicht dass diese gemeinsam tagen dürften was die Bürgerlichen aber forderten, als dann Teile des Klerus zu diesen wechselten und der Nationalversammlung beitraten, war der Staatsskandal perfekt, so wurde die Charta der Menschenrechte gefordert, das Ende des Vetorechts des Königs, die Gleichbehandlung aller Stände beim erlangen von Beamten- und Offiziersposten etc., den Rest erlaube ich euch selbst zu lesen oder anzusehen.

Und nun zur Ironie der Geschichte
, der Brillenträger und etwas beleibte Louis XVI., hat 225 Jahre später ein republikanisches Pendant erhalten, dieses heißt François Gérard Georges Nicolas Hollande war einmal mit Ségolène Royal zusammen, ist Sozialist und Präsident von Frankreich, als auch Kofürst von Andorra (Dieses Amt haben die Präsidenten v. Frankreich, von den franz. Königen geerbt.).
Auch heute ist Frankreich mitten in einer enormen Schuldenkrise, wieder steht eine politische Klasse vor dem Kadi der Geschichte, Ex- Präsident Sarkozy wurde ja Anfang Juli verhaftet und kurz danach wieder freigesetzt.

Doch Hollande scheint sich seiner Sache ganz un-sicher und geht lieber unter als einen Meter von seiner Position zum Wohle der Republik abzugeben.

Wenn die französischen Massen ob der Arbeitslosigkeit und der anderen sozialen Probleme wieder einmal in Paris aufmarschieren, wird es interessant.
Mein Tipp, sollten die Bourbonen aus Spanien vertrieben werden, in Paris wird wohl bald wieder ein Stuhl dauerhaft frei.
Dann hätten wir auch endgültig den ersten Weltkrieg gewonnen und einen Regimewechsel in Frankreich erzwungen 😉 (bitte nicht zu ernst nehmen).
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Übrigens auch der Nah-Ost Konflikt hat eine neue Qualität erreicht, während die Franzosen den geplanten Bau eines zweiten Flugzeugträgers auf Basis der britischen Queen Elizabeth Klasse (PA 2) letztes Jahr abbrachen und keinen Vertrag unterschrieben, setzte die Hamas angeblich erstmals Drohnen gegen Israel ein.

Die asymmetrische Kriegsführung hätte somit eine neue Dimension erhalten.
Es gibt Zweifel an der Theorie vor allem braucht es entsprechend gute und starke Funksender für ein solches Unterfangen, insbesondere beim Einsatz im urbanen Gebiet, allerdings zweifle ich auch nicht daran dass die Hamas dazu in der Lage wäre, an entsprechend qualifizierten Personal, Know How und Geld mangelt es sicher nicht. Zu dem ist es sicherlich billiger und unauffälliger Dronen einzusetzen als irgendwo einen Luftwaffenstützpunkt zu errichten.

Im Umkreis von 3-5 km rund um ein Zielgebiet brauche ich theoretisch nur hinfahren, starten und los geht der tägliche Bombenterror aus der Luft.
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Und weil es ja nicht genug vom Himmel regnet (siehe Ukraine) schoss die nordkoreanische Armee dieser Tage mal wieder Artilleriegranaten ins Wasser.
Übrigens unsere Medien toppen sich wieder mal in ihren Headlines, der ORF spricht lediglich vom erneuten abfeuern von Artilleriegeschossen, Focus von Dutzenden und der Spiegel von Hunderten Granaten die auf die Seegrenze abgefeuert wurden.

Thumps up, für den medial geführten Übertreibungswahnsinn.

Ich kann nur hoffen dass wir 100 Jahre nach der großen Katastrophe gescheiter werden, doch unsere Vorfahren rotieren wohl schon langsam im Sarg.

VonSivic

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